Rechtsprechung

Vom 30.09.2024 bis 02.10.2024 habe ich an der KI-Woche des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in Baden-Württemberg in Stuttgart teilgenommen. Beim Betreten der Behördenräumlichkeiten fiel gleich eine große Skulptur in der Art einer Säule auf, aus welcher überallhin Leitungen liefen. Die wahre Schönheit dieses begehbaren Kunstwerks „Data to light“ zeigte sich jedoch erst bei Dunkelheit, denn die einzelnen Stränge sind farbige Leitungen, die sich nicht nur säulenartig von unten nach oben sogar durch die Decke bewegen, sondern auch durch den ganzen Raum führen und Datenströme symbolisieren. Ein wahrhaft farbenprächtiges Schauspiel.

In den spannenden, erschreckenden und beeindruckenden Vorträgen und Workshops habe ich mich der künstlichen Intelligenz, kurz KI genannt, aus ganz vielen Richtungen genähert. Ich habe mich beschäftigt mit

  • Human as a Service
  • KI und Nachhaltigkeit
  • KI und Beschäftigtendatenschutz
  • Gesundheitsdatennutzung
  • KI und die Psyche
  • Social Media – Kinder – Sucht

um nur einige zu nennen.

An einem Abend zeigte der Landesbeauftragte in Kooperation mit dem StadtPalais – Museum für Stuttgart und der Stadtbibliothek Stuttgart die Dokumentation eines polizeilichen Pilotprojektes in Mannheim zur algorithmenbasierten Überwachung öffentlicher Räume. Auch in Stuttgart ist Videoüberwachung seit 2022 im Stadtraum präsent. Anschließend haben wie lebhaft mit dem Regisseur Martin Mannweiler und Prof. Dr. Tobias Keber, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg diskutiert, ob wir uns durch eine komplette und ständige Kameraüberwachung wie in der Innenstadt Mannheims nun sicherer fühlen, die Probleme nur verlagern oder wir selbst durch unsere Smartphones zu einer beinahe panoptischen Sichtbarkeit beitragen.

Zum Abschluss haben wir in einem Workshop mit verschiedenen Bildgeneratoren tolle KI-Bilder lokal und ohne Cloud selbst generiert. Besonders angetan hat es uns die Aufgabe, das Bild einer kaffeetrinkenden Frau mittels KI erstellen zu lassen. Manche Bilder erschienen ziemlich echt, auf manchen Bildern hingegen hatte die Frau 3 Hände oder 6 Finger. Auch beim Ändern der Farbe der Blumen im Bild von rot zu gelb, hat sich gleich die Kleidung und das Gesicht gelb verfärbt. Witzig und erschreckend zugleich.

Haben Sie hierzu Fragen oder wollen Sie Näheres über die KI-Verordnung der EU erfahren? Dann rufen Sie mich an.